
Oft haben wir unter der Woche nach der Arbeit nicht allzu große Lust noch etwas für den nächsten Tag vorzubereiten, dann machen wir uns Salat im Glas. Wenn man sich aber an einem Arbeitstag gesund ernähren möchte, ist es gar nicht so einfach. Man hat die Wahl zwischen Fast Food und Kantinenessen, das kann aber mit der Zeit recht teuer werden. Oder man holt sich abgepacktes Essen im Supermarkt und steht, wenn es dumm läuft, die ganze Pause an der Kasse an.
Deswegen haben wir diese Woche einmal folgendes ausprobiert: Wir bereiten uns sonntags 5 Salate für die Woche vor, für jeden Tag ein extra Glas, bewahren diese im Kühlschrank auf und haben so jeden Tag ein gesundes Mittagessen. Ohne viel Aufwand nach der Arbeit zu Hause.
Auf amerikanischen Blogs und Pinterest habe ich schon oft gesehen, dass sich manche Personen an einem bestimmten Tag in der Woche Salate im Glas für die komplette Woche richten. Im Englischen nennt sich das auch „Mason Jar Salad“. Dort ist oft die Rede davon, dass eine halbe Stunde an einem Tag reicht, um die Salate für die ganze Familie für eine Arbeitswoche vorzubereiten und der Salat auch am letzten Tag noch frisch und lecker ist. Das wird erreicht, in dem der Salat in einer bestimmten Reihenfolge geschichtet wird.
Erfahrung Salat im Glas für eine Woche
Wir sind ein zwei Personen Haushalt und haben das Ganze diese Woche einmal getestet. Wir haben uns insgesamt 10 Salate in 10 Gläsern für 5 Tage an einem Tag vorbereitet und so jeden Tag ein gesundes Mittagessen gehabt. Da wir nicht jeden Tag das gleich essen wollen, haben wir verschiedene Salate zubereitet. Das schwierigste war die Auswahl der Salate und die passenden Gläser zu finden. Ich bevorzuge Gläser im Drahtbügelverschluss*, man kann aber auch jedes andere gut verschließbare Glas nehmen.
Da wir diese Woche abends einige Termine hatten, hat sich die Woche super dafür angeboten, da wir nicht täglich noch Essen vorbereiten mussten. Bei uns gab es diese Woche einen griechischen Tomatensalat, einen Nudelsalat, einen Caesars Salad, einen Salat mit Radieschen und Pinienkernen und einen Reste-Salat in dem wir die übrig gebliebenen Zutaten verwendet haben.
Die ersten Tage waren wir uns sicher, dass der Salat im Glas noch frisch ist. Am Donnerstag hatten wir dann den Caesars Salad mit grünem Salat. Dieser war noch gut und hatte keine rosafarbenen Stellen. Geschmacklich hat man auch keinen Unterschied zu einem frisch zubereiten Salat geschmeckt. Am Freitag, den 5. Tag nach Zubereitung der Salate, haben wir einen Salat mit Gurke, Paprika, Radieschen und Pinienkernen mit in die Arbeit genommen. Die Gurken waren unten in der Salatsoße und haben wie ein gut durchgezogener Gurkensalat geschmeckt, die Paprika und Radieschen waren noch immer schön knackig und frisch.
Wir sind echt positiv überrascht und werden nun öfters sonntags schön Salate für die ganze Woche richten. Die Zeitersparnis ist ein großer Vorteil und unsere Salate waren alle super lecker.

Benötigte Zeit für die Vorbereitung von Salaten im Glas
Wie lange brauchen wir, um die Salate zuzubereiten? Wenn man für jeden Tag den gleich Salat im Glas macht, ist man schneller fertig, als wenn man für jeden Tag einen anderen Salat macht. Trotzdem hat man eine große Zeitersparnis, wenn man alle Salate auf einmal zubereitet. Wir haben beispielsweise für mehrere Salate Gouda oder Tomaten benötigt. Dadurch haben wir keine angefangenen Packungen und direkt alle Zutaten aufgebraucht. Mein Mann hat fleißig beim Schneiden geholfen und ich die Soßen zubereitet und alle anderen Aufgaben erledigt. Insgesamt haben wir für alle zu zweit Salat 50 Minuten gebraucht.

Voraussetzung und Vorbereitungen
Man benötigt genügend große, gut verschließbare Gläser. Sprich pro Person und Wochentag ein Glas. Wir haben Gläser* mit einem Fassungsvermögen von 500 ml bis 1000 ml verwendet, je nach Salat im Glas. Ebenso sollte man sich vorher überlegen, welche Zutaten man benötigt, damit man alles griffbereit und Zuhause hat. Außerdem braucht man im Kühlschrank genügend Platz, da man die Salate im Glas kühl lagern sollte, damit diese länger frisch und knackig bleiben.
Meine Rezepte für Salat im Glas
- Caesar Salad ohne Ei und ohne Sardellen – Salat im Glas
- Couscous Salat mit Avocado und Eier – Salat im Glas
- Couscous Salat mit Mozzarella und Zucchini – Salat im Glas
- Eier-Schinken-Radieschen Salat im Glas
- Einfacher Nudelsalat mit Fleischwurst – Salat im Glas
- Einfacher Quinoa Salat mit Gurke und Apfel – Salat im Glas
- Einfacher Radieschensalat mit Sahne
- Garnelen Cocktail Salat im Glas
- Griechischer Paprikasalat mit Feta und Oliven
- Gurken Salat mit Joghurt, Dill und Chili
- Kichererbsensalat mit Tomaten und Mozzarella
- Ofenkartoffel-Schinken-Salat im Glas
- Quinoa Salat mit Tomate und Spinat im Glas
- Reissalat mit Paprika und Avocado im Glas Rezept
- Spargel Salat mit Ei und Käse – Salat im Glas
- Taco Salat im Glas
- Thunfisch Salat mit Mozzarella und Feldsalat im Glas
- Vollkornnudelsalat mit Hähnchen und Spinat im Glas

Salat im Glas schichten – so einfach geht’s
Es gibt eine einfache Reihenfolge, in der man die Zutaten ins Glas geben sollte. Möchte man das Dressing direkt ins Glas geben, sollte dies als erstes eingefüllt werden, damit der Salat im Glas nicht matschig wird. Danach kommen die festen Zutaten, die nicht aufweichen. Oben ins Glas sollte man Zutaten geben, die leicht zerdrückt werden können. Natürlich muss man die Reihenfolge nicht zwingend beachten. Je nachdem was für ein Salat es ist, ist das auch gar nicht möglich. Es soll eher eine kleine Orientierungshilfe sei.
Erste Schicht
Wenn das Dressing direkt mit ins Glas soll, mit diesem beginnen. Hierbei ist es egal, was für ein Dressing verwendet wird. Dadurch, dass das Dressing ganz unten ist, weichen die anderen Zutaten nicht ein oder werden matschig und bleiben länger frisch. Ausnahme: Soll der Salat und das Dressing richtig durchziehen, muss man das schon vorher unter die Zutaten mischen.
Man kann das Dressing natürlich auch erst hinzugeben, wenn der Salat gegessen wird. In diesem Fall einfach mit dem nächsten Punkt weitermachen.
Zweite Schicht
Für diese Schicht eignet sich festes Gemüse besonders gut. Dieses hat den Vorteil, dass es sich nicht direkt mit dem Dressing vollsaugt und den Salat weiter oben vom Dressing fernhält. Außerdem kann das feste Gemüse so weiche Zutaten wie zum Beispiel den Blattsalat nicht zerdrücken. Für diese Schicht eignen sich besonders gut: Tomate, Gurke, Zwiebeln, Radieschen, Spargel, Mais aus der Dose, Paprika, Karotte, Zucchini, Pilze oder Bohnen aus der Dose. Je nach Geschmack kann man auch mehrere dieser Zutaten hier schichten.
Dritte Schicht
In der mittleren Schicht finden feste, gekochte Zutaten ihren Platz. Hier haben Nudeln, Reis, Quinoa oder Couscous ihren idealen Platz gefunden.
Vierte Schicht
Nun kommt der Blattsalat ins Glas. Man sollte aber darauf achten, dass dieser das Dressing nicht berührt. Alternativ kann man auch Feldsalat, Rucola oder Spinat verwenden.
Fünfte Schicht
Die oberste Schicht bilden die Beilagen. Auch hier sind keine Grenzen gesetzt und es kommt auf den eigenen Geschmack an. Hier ein paar Ideen für leckere Beilagen: Käse (zum Beispiel Gouda, Feta oder Mozzarella), gekochte Eier, Nüsse (Walnüsse oder Pinienkerne), gebratene Hähnchenstreifen oder anderes Fleisch, Wurst (zum Beispiel Schinken oder Bacon), Tofu oder Avocado. Zum Abschluss kann man noch etwas Parmesan über den Salat streuen.

Nach der Zubereitung
Den Salat im Glas sollte man gut verschlossen und senkrecht in den Kühlschrank stellen, damit das Dressing sich nicht verteilt. Morgens kann man dann ein Salat im Glas mit zur Arbeit nehmen und vorm Verzehr noch kurz kräftig durchschütteln, bis sich das Dressing verteilt hat. Je nach den eigenen Vorlieben und der Größe des Glases kann man den Salat im Glas direkt aus dem Glas essen oder in eine passende Schüssel umschütten.
Häufige Fragen zu Salat im Glas
Wie mache ich Salat im Glas?
Salat im Glas ist einfach zuzubereiten. Man schichtet einfach verschiedene Zutaten wie Gemüse, Salat, Proteine und Dressing in ein Einmachglas und verschließt es. Der Salat im Glas kann vor dem Essen geschüttelt werden, um das Dressing zu verteilen.
Welche Zutaten eignen sich am besten für Salat im Glas?
Es gibt viele verschiedene Zutaten, die man für Salat im Glas verwenden kann, aber im Allgemeinen sollten Zutaten verwendet werden, die nicht schnell welken oder matschig werden. Gemüse wie Karotten, Paprika, Gurken und Tomaten sind ideal, ebenso wie Proteine wie Hühnchen, Eier oder Kichererbsen. Auch Nüsse, Käse oder getrocknete Früchte können dem Salat im Glas eine besondere Note verleihen.
Wie lange hält Salat im Glas?
Salat im Glas hält normalerweise 3-4 Tage im Kühlschrank, solange er luftdicht verschlossen ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bestimmte Zutaten wie Tomaten und Avocado schnell matschig werden können und daher möglicherweise vorher entfernt werden sollten.
Wie soll man den Salat im Glas transportieren?
Salat im Glas ist ein idealer Snack zum Mitnehmen. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass das Glas dicht verschlossen ist und aufrecht transportiert wird, um ein Verschütten des Dressings zu vermeiden. Wenn man den Salat im Glas länger als einige Stunden transportieren muss, kann es hilfreich sein, den Salat im Glas in einer Kühltasche aufzubewahren.
Kann man das Dressing im Voraus hinzufügen?
Ja, man kann das Dressing im Voraus zum Salat im Glas hinzufügen. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass das Dressing den Salat nicht zu sehr einweicht und ihn matschig macht. Eine Alternative ist es, das Dressing separat zu lagern und erst kurz vor dem Verzehr hinzuzufügen.
4 Kommentare
Evi Holzner
6. März 2016 at 18:54DAnke für diesen tollen Bericht. Das werde ich auch ausprobieren. Finde ich echt genial!
Fiona
7. März 2016 at 12:31Das ist ja mal eine super gute Idee!
Konnte mir nie so recht vorstellen, dass das wirklich frisch bleibt, daher danke für deinen Erfahrungsbericht. Werde ich definitiv mal ausprobieren ;)
Viele Grüße,
Fiona
Lizzy
6. Juni 2017 at 09:50Toller Bericht, werde ich gleich für morgen ausprobieren. :)
Nadine
13. September 2018 at 13:47Hallo Saskia,
ich bin eben ganz zufällig auf Deinen tollen Blog gestoßen. Bin selber ein absoluter Einmachglas-Fan und immer auf der Suche nach neuen Rezepten und Idee.
Wie Du schon schreibst, kann man sich auf jeden Fall eine Menge Zeit sparen! Das werde ich auch gleich am kommenden Sonntag mal ausprobieren :)
Mein erster Gedanke war tatsächlich auch: „Weicht das nicht alles durch?“ Aber mit der Schichtung scheint das gut zu klappen. Ich bin sehr gespannt! :)
Vielen Dank übrigens für die tollen Rezepte.
Als kleinen Tipp zur Zeitersparnis kann ich auch Overnight Oats sehr empfehlen! Einfach abends schon das Frühtsück vorbereiten und so gesund und ohne Stress in den Tag starten :)
Ich habe es bisher immer nur den Abend davor gemacht, aber sicherlich kann man auch für mehrere Tage im Voraus zubereiten.
Liebste Grüße,
Nadine